FRED Update (März 2017)

Bio-Seo Info: Update FRED

 

Fred wertet Seiten mit minderwertigen Inhalten und übertriebener Werbung ab

 

 

Ein Update Namens „Fred“

 

Nachdem im März 2017 ungewöhnliche Schwankungen in den SERPs zu verzeichnen waren, gab es viele Spekulationen über ein neues, großes Google-Update. Das sogenannte „Google-Update Fred“ tauchte auf, nachdem sich Gary Illyes von Google zu den unerklärlichen Ranking-Einbrüchen und überraschenden Steigerungen äußerte. Er bestätigte, dass es ein größeres Update der Prüfalgorithmen gegeben hat und schlug im Scherz vor, dass künftig alle Google-Updates nach seinem Fisch „Fred“ benannt werden sollen.

 

 

„Fred“ versus Affiliate Programme:

 

Viele Werbeeinblendungen oder große Bereiche auf einer Webseite die für Werbebanner und Werbeanzeigen reserviert sind, werden jetzt schlechter bewertet!

 

Bei „Fred“ hat es überwiegend Webseiten mit Werbebannern und Affiliate-Links erwischt. Webseiten, die nur aus dem Grund erstellt worden sind, Werbeinnahmen zu erzielen, wurden von Google auf die hinteren Plätze verbannt. Dies ist nicht verwunderlich, da Affiliate-Websites, laut Qualitätsrichtlinien, für Nutzer ohne Mehrwert sind.

 

Sicherlich hat Google ein berechtigtes Interesse daran, dass möglichst viele Adsense Anzeigen auf Webseiten eingebunden werden. Oft ist jedoch ein relativ großer Anteil an Werbeplatz auf einer Seite ein Hinweis auf übermäßige SEO- bzw. Affilate-Projekte. Dabei ist sowohl die Menge und Größe der Werbeblöcke, als auch die Position z.B. direkt über dem Text oder in der Navigation ein Zeichen dafür, dass es dem Seitenbetreiber eher um die Werbung als den Content geht. Insofern sollte man also ein gesundes Maß an Werbeplatz auf seiner Seite finden, wenn man unbedingt an solchen Programmen teilnehmen möchte. Besser ist es natürlich, wenn man seine Webseite werbefrei hält.

 

 

„Fred“ der optimierte Panda:

 

Allerdings war „Fred“ kein neues Update, sondern nur eine Verschärfung der Prüfalgorithmen in Bezug auf die Webseitenqualität. Das ist nichts Neues und spätestens nach dem letzten großen Panda Update im März 2013 sollte jeder Seitenbetreiber wissen, dass gut aufbereiteter Webseiten-Content mit hochwertigen und informativen Inhalten beim Ranking eine entscheidende Rolle spielt und wie wichtig die Einhaltung der Richtlinien für Webmaster ist.

 

Das Grundprinzip der Webseitenerstellung:

 

Webseiten sind dafür da Besuchern zu gefallen, nicht Suchmaschinen!

 

Dies bedeutet seit jeher keine Tricks und keine Täuschungen, also alles Bio. Betrachten Sie Ihre Webseite mit den Augen eines gewünschten Nutzers und rücken Sie Ihre Alleinstellungsmerkmale in den Vordergrund. Lassen Sie auch unabhängige Personen Ihre Seite beurteilen. 

 

Qualitativ hochwertige Webseiten laut Google:

Der Begriff „Webseitenqualität“ ist sehr umfangreich. Wie sich Google eine hochwertige Webseite vorstellt, kann man sehr detailliert in den Search Essentials von Google nachlesen. Dort werden diverse Bewertungskriterien aufgeführt, welche in ihrer Gesamtheit zur Webseitenqualität beitragen. Diese Kriterien werden mithilfe der Prüfalgorithmen bewertet. Wie die Algorithmen im Detail aussehen, wie die Gewichtung der Bewertungskriterien ist und welche Skala für den Filter - Gute Webseite, Schlechte Webseite - verwendet wird, dies verrät Google natürlich nicht. Fakt ist, dass Google bei der Bewertung sehr viel Gewicht auf die Qualität der Webseiten legt.

Weiterführender Link zu diesem Thema: Suchmaschinenerklärung

 

 

„Panda“ „Penguin“ und „Fred“

 

Im Zuge der Verbesserung eigener Prüfalgorithmen hatte Google in der Vergangenheit diverse Panda-Updates (OnPage) und Penguin-Updates (Off-Page) veröffentlicht. Seit Oktober 2016 sind alle Bewertungskriterien in einem Kernalgorithmus zusammengefasst, der nun kontinuierlich angepasst und verfeinert wird.

 

 

Der „Fredsche“- Ranking-Verlust:

 

Weitere Ranking-Verlierer nach „Fred“ sind diesmal insbesondere Webseiten die nicht besucher- und benutzerfreundlich sind.

Zitat Google:

„Eine Website besitzt dann ein gutes Ranking für einen bestimmten Suchbegriff, wenn wir mithilfe unserer Algorithmen ermittelt haben,
dass ihr Inhalt für die Suchanfrage von Nutzern eine hohe Relevanz aufweist.“
[https://support.google.com/webmasters/answer/70897?hl=de]

 

Die kontinuierliche Betrachtung der SERPs seit „Fred“ im März 2017 zeigt deutlich, dass insbesondere die Prüfalgorithmen zum Nutzerverhalten verschärft wurden. Vor allem Faktoren, wie Verweildauer, Absprungraten und Kaufverhalten in Online-Shops fallen seitdem beim Filter für Webseitenqualität noch stärker ins Gewicht.

 

Diese „User Signale“ zeigen Google deutlich, welcher Shop das attraktivere Angebot hat.
Wobei sich das Angebot nicht nur auf eine gute Produktpräsentation und Beschreibung beschränkt, sondern sich vielmehr auf den gesamten Kaufprozess bezieht.

 

Die Anzahl der Produkte spielt hierbei eine untergeordnete Rolle.
Wenn beispielsweise ein spezialisierter Shop 50 Produkte anbietet und am Tag 10 Kaufabschlüsse hat und ein anderer Shop derselben Branche 500 Produkte anbietet und am Tag auch nur 10 Kaufabschlüsse hat, dann zeigt dies deutlich, welcher Shop für Besucher attraktiver ist. Und Google möchte ja auf seinen ersten Positionen die relevantesten Webseiten anzeigen.

 

Auch die Zugriffszahlen sind weniger ausschlaggebend.
Ein Shop mit vielen Besuchern und wenig Kaufabschlüssen könnte schlechter bewertet werden als ein Shop mit wenigen Besuchern, im Verhältnis dazu aber vielen Kaufabschlüssen.

 

Daher erleiden seit „Fred“ vor allem Online-Shops mit hohen Absprungraten vor dem Kaufabschluss teils starke Rankingverluste.

 

Fazit: Online-Shops mit schneller und vertrauenswürdiger Kaufabwicklung,

kurzen Wegen von der Startseite zur Warenkorblegung und sichere Bezahlmöglichkeiten,

haben im Verhältnis mehr Kaufabschlüsse und somit auch deutlich bessere Chancen in den SERPs.

 

Weitere wichtige Faktoren die das Besucherverhalten und das Ranking positiv beeinflussen sind nach wie vor:

  • Seitenaufrufe über Social Media Plattformen und Verweisseiten oder direkte Seitenaufrufe.
  • Viele positive Reviews (Bewertungen und Erfahrungsberichte)

 

Die Filter für Webseitenqualität werden stetig engmaschiger. Daher sollte man sich nicht auf bisherigen Erfolgen ausruhen.
Nur wer für die Besucher relevante Inhalte bietet und dafür sorgt, dass potentielle Kunden auch fündig werden,
wird sein positives Google-Ranking behalten.

 

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